In diesem Jahr fanden nach einem Jahr Pause wieder Kinderbibeltage statt. Es tat richtig gut, einmal wieder mit vielen Kinder und MitarbeiterInnen gemeinsam Zeit zu verbringen und zwei Nachmittage mit Spiel, Spaß und Spannung zu verbringen. Natürlich kam auch der Glaube dabei nicht zu kurz.
Dieses Jahr war das Thema: „Unsere Kirche erzählt.“
Hedwig, ein selbsternannter „Kirchenvogel“, lieferte den Einstieg, indem sie dem
durchfliegenden Korax alle möglichen Fragen beantwortete. In kleineren Gruppen machten sich die Kinder dann auf den Weg, um mehr über die Kirche und deren Einrichtungsgegenständen zu erfahren.
Die jüngeren Kinder beschäftigten sich mit den Paramenten und den Altargegenständen der Christuskirche und wurden so zu Experten, was die Einrichtungsgegenstände und deren Bedeutung in der Kirche angeht. Neben der Gestaltung einer Kerze und einer Dose, die als Kerzenständer, Blumentopf oder Stiftehalter eingesetzt werden kann, gestalteten sie auch ein Friedenskreuz. Die Größeren machten sich auf den Weg, um auch verschiedene andere Kirchen in Herrieden zu erkunden. Dabei gab es viel zu staunen.
Wussten Sie, dass es eine Kirche gibt, in der es kein Taufbecken gibt? Oder in der zumindest kein Taufbecken zu sehen ist? Oder dass in der Stiftsbasilika aus den gemalten Bildern an der Decke ein Fuß herausschaut? Martina Roth-Ubl sperrte den Kindern auf ihrer Entdeckungsreise sogar das Türchen zur oberen Empore auf. So konnten sich die Orgel von ganz nah ansehen und noch viele andere spannende Dinge entdecken.
In der Christuskirche spielte Jonas Schumann für die TeilnehmerInnen exklusiv ein Lied. Dabei lernten sie, dass es zum Orgelspielen besonders schmale Schuhe braucht, um die Pedale bedienen zu können.
Natürlich kam auch das gestalterische Element nicht zu kurz. Während eine Gruppe Kreuze aus Brezenteig backte und das ganze Gemeindehaus in einen angenehmen Duft einhüllte, zeigten die 5.-7. Klässler, dass man auch Kreuze aus Papier mit nur einem Scherenschnitt herstellen kann und modellierten Kreuze plastisch.
Highlight und Abschluss war der Sonntag mit dem Familiengottesdienst, in dem sich zwei teilnehmende Kinder taufen ließen. Begleitet durch viele Kinder und Erwachsene wurde die Taufe zu einem wunderbaren Erlebnis. Ein anschließendes Kirchenkaffee rundete die Kinderbibeltage ab.
Nach der langen Zeit der Einschränkungen waren die drei Tage eine wahre Erfrischung für Leib und Seele, von der nicht nur die Kinder lange zehren werden.